Erfolgsstrategien für DJs und Events

Definitorische Grundlagen 13 Der lokale DJ legt für geringere Gagen auf als berühmte internationale DJs. Das bedeutet allerdings nicht, dass nur der internationale DJ über gute Fähigkeiten beim Auflegen verfügt.76 Nur in manchen Fällen entfliehen DJs der Clubszene und werden ein jet-setting Phänomen, welches konstant von Clubs und Festivals angefragt wird.77 Die Ausführungen in dieser Arbeit konzentrieren sich auf lokale DJs, welche von dem Wandel stärker betroffen sind als international bekannte DJs. Über das Wirken in ihrer nahen Umgebung sind sie integraler Bestandteil der elektronischen Musikszene, welche nachfolgend definiert wird. 2.2 Elektronische Musikszene Mit dem Begriff der elektronischen Musik werden häufig die Genres „Techno“, „House“, „Trance“, „Drum & Bass“ sowie „Dubstep“ assoziiert.78 Die Bezeichnung Techno entstand zu Beginn der elektronischen Musik79 und entwickelte sich später in diese unterschiedlichen Stilisten weiter.80 Unter Techno wird heutzutage ein Genre der elektronischen Musik verstanden, in welcher Sprache, als gesprochenes bzw. gesungenes Wort, eine untergeordnete Rolle spielt, und der Rhythmus sowie Bassklänge stark im Vordergrund stehen.81 Dieser Genrebegriff wurde zum ersten Mal in Europa bereits Anfang der 80er Jahre von einem Frankfurter DJ namens Talla 2XLC verwendet und hat sich bei vielen DJs und Produzenten als Synonym bzw. Oberbegriff für elektronische Musik etabliert.82 Elektronische Musik entsteht durch die Verwendung von Hardware, Virtuellen Samples, Keyboards, Synthesizern und DrumMachines, welche mit Musik-Software auf demComputer produziert wird.83 Die Melodie-Arrangements sind oft eine einfache und charakteristische Aneinanderreihung von Tönen und Sound-Elementen, die sich während eines Tracks wiederholen.84 Negativ ausgedrückt handelt es sich bei elektronischer Musik um Klänge, die konventionell als 76 Vgl. Montano (2009), S. 82. 77 Vgl. Hall, Zukic (2013), S. 107. 78 Vgl. Westbam (2015), S. 167; Fraser (2012), S. 500. 79 Die Entwicklung der elektronischen Musik wird in Kapitel 3.1 näher dargelegt. 80 Vgl. Fraser (2012), S. 500; Mathei (2012), S. 157 f.; Raffeiner (2010), S. 12; Waltz (2010), S. 64; DJ Tanith (2009), S. 46. 81 Vgl. Poschardt (2015), S. 381, 384 f.; Ackerknecht (1999), S. 165; Keller (1999), S. 167 ff.; Schneider (2009), S. 7 f.; Schäfer, Waltmann, Schäfers (1998), S. 5. 82 Vgl. Hurley (2015), S. 73; Rapp (2014), S. 15; Mathei (2012), S. 33; Schneider (2009), S. 6; Schäfer, Waltmann, Schäfers (1998), S. 6. 83 Vgl. Fraser (2012), S. 500; Mathei (2012), S. 59 ff.; Montano (2010), S. 405; Numinos (2010), S. 58; Schneider (2009), S. 56; Hoffmann (2005), S. 39; Ackerknecht (1999), S. 160 ff.; Rose (1999), S. 223 f. 84 Vgl. Franz et al. (1980), S. 116.

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